Internationale Komunistische Partei
 

GEGEN DEN SOZIALFRIEDEN FÜR DIE WIEDERGEBURTDER INTERNATIONALEN KLASSENGEWERKSCHAFT
 
 

Arbeiter!

Die gegenwärtige Gesellschaft, die auf dem Kapital gegründet ist, "zerbröckelt" infolge der Krisenproblemen des "Überflusses", das heisst der Überproduktion, die vom Kapitalismus in jahrzehntelanger Ausbeutung angehäuft wurde.

Die ungeheuerlichen imperialistischen Zentren unterdrücken mit allen Mitteln alle, wer es auch immer wagt, die ihre gewalttätige und aushungernde Herrschaft abzuschütteln versuchen. Es gibt keine Erdteile, in denen nicht Millionen von Menschen der Grausamkeit der militärischen Intervention unterzogen werden. Der Wohlstand von wenigen träufelt vom Blut und Schweiss der Mehrheit. Die Gewalttätigkeit und Gefrässigkeit der bürgerlichen Klassen herrschen über die Gesellschaft.

Das Gespenst des ökonomischen Einsturzes meldet sich mit dem "Getöse" des Zusammenbruchs der Geldwirtschaft an, die vom Sockel herunterfällt, auf welchen die Waffen der siegenden Heere des 2. Weltgemetzels sie erhoben hatten. Es meldet sich mit der unerbittlichen Entleerung der Fabriken und dem nachfolgenden Absturz in die Armut von vielen Millionen Arbeitslosen an.

Unter diesen Verhältnissen wird die Klasse der Werktätigen zur knechtischen, verhängnisvollen Annahme der bürgerlichen Ordnung getrieben, zur Selbstüberzeugung, dass das gegenwärtige System gerettet werden müsse.

Um dieses Ergebnis zu realisieren, bereitet sich die bürgerliche Klasse vor, indem sie die staatliche Gewalt und den Terrorismus fördert, mit dem Vorwand der Verteidigung der Demokratie, des sozialen Friedens, der nationalen Ökonomie, gegen jeden Versuch von Streiks, Umstürze oder Erhebungen. Aber die wichtigste Ursache von sozialen Erhebungen, das Aufbegehren der Armen gegen die Reichen, des Proletariats gegen das Bürgertum, der ausgebeuteten Bauern gegen die Grundbesitzer, liegt in der eigenen Struktur der Gesellschaft, die auf die Ausbeutung der Arbeit gründet. Es ist daher notwendig, die Ausbeutung der Arbeiter und Arbeiterinnen seitens der reichen Klassen, zu beseitigen. Und um die Krallen der herrschaftlichen Gefrässigkeit zu schneiden, ist es notwendig, die politische Macht, den Staat, das heutige System des Besitztums, niederzuschlagen.

Um dieses Resultat zu erreichen sowie auch um eine wirksame Verteidigung gegen die Offensive des Bürgertums, wie zum Beispiel mit Lohnkürzungen und Entlassungen, zu erlangen, und um die wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen zu verbessern, sind die Werktätigen gezwungen, wenn sie nicht ihre Unterjochung von diesen übergeordneten Klassen verewigen wollen, die geeignetesten Mittel, die sie in ihrer hundertjährigen Geschichte entwickelt haben, revolutionär zu gebrauchen: Die Gewerkschaft und die politische Klassenpartei.

Aber diese Organe, die einzigen, die die Macht des Feindes besiegen können, sind heute vom Feind kontrolliert, der sie gegen das Proletariat, mit einer stillen Einverständnispolitik mit dem Staat und dem System, benützt. Die Gewerkschaften sind nunmehr ein wesentlich ergänzender Teil des bürgerlichen Systems, welches diese benützt, um die Forderungen der Arbeiter und Arbeiterinnen in Schranken zu halten. Die Gewerkschaften werden den bürgerlichen Interessen angepasst und es entsteht eine Organisation aus Karrieremachern und Bürokraten. Die trügerischen Arbeiterparteien mit (noch) kommunistischen und sozialistischen Namen, aber in Wahrheit bürgerlich, haben sich der bedingungslosen Verteidigung des Staates, statt seiner Zerstörung, verschrieben. Alle Interessen und Ideale der Arbeiterklasse haben sie der bürgerlichen Demokratie geopfert. Zum Klassenkampf wird nicht mehr aufgerufen, sondern zur Anbetung der zum Abgott gemachten bürgerlichen Demokratie.
 

Arbeiter!

Nie, so wie jetzt, wird es für Euer eigenes Leben klar und dringend notwendig, dass Ihr Eure Interessen entschieden von jenen Klassen trennt, die von Euerer Arbeit leben. Das bedeutet ein Zurückkommen zur Verteidigung des Lohnes, des Brotes und des Arbeitsplatzes mit jedem Mittel. Das schliesst, die entschiedene Verweigerung jeder Solidarität mit dem Besitzsystem, den Firmen, den Parteien, dem Staat und dem demokratischen System, mit ein. Wenn Ihr Euch nicht entscheiden werdet, Euer Schicksal wieder in die Hände zu nehmen, wird der Zyklus Eurer Ausbeutung, einmal mit den demokratischen Lügen, ein andermal mit der offenen Diktatur der Bourgeoisie, bis zur Ewigkeit dauern.

Dieses System, das Eure ganze Energie unerbittlich herauspresst, wenn es für den wirtschaftlichen Zyklus günstig ist und Euch das gegeben wird, was für Euch als angebracht betrachtet wird, wird ein erbarmungsloser Tyrann werden, wenn die Krise, die das System selbst produziert und reproduziert, es ihm nicht mehr erlaubt, Euch nach seinem Belieben auszubeuten und den heutigen "Status quo" aufrechtzuerhalten. Das System wird dann mit allen seinen Waffen versuchen, seine Verantwortung Euch aufzuladen. Es wird Euch beschuldigen, keine Lust zur Arbeit zu haben, wenig zu produzieren und schlechte Staatsbürger und Staatsbürgerinnen zu sein.
 

Genossen!

Dieses System kann nicht das Eure sein! Es verdient keine Opfer von Euch! Die versklavten Gewerkschaften verdienen Eure Unterstützung nicht! Gegen Ihre Stützungspolitik der Interessen der Kapitalisten muss eine gewerkschaftliche Klassenopposition gegründet werden, die imstande ist, eine Euch treue ROTE GEWERKSCHAFT aufzubauen, die Euch vor der Unverschämtheit der Kapitalisten, der Industriellen, der Bankiers, der Grundbesitzer und der Kaufleute verteidigen kann.
 

Genossen!

Blühe in den Werktätigen die Einsicht zum Kampf gegen Ausbeuter, verräterische Parteien und Gewerkschaften.
 

Für eine Rote Gewerkschaft!
Für die revolutionäre Kommunistische Weltpartei!
Für die Zerstörung der politischen Macht der bürgerlichen Klasse und der Grundbesitzer!
Für die Proletarische Diktatur!
Für den Kommunismus!